Wer regelmäßig und viel Fast Food isst, lebt nicht gesund – so viel ist bekannt. Die Erkenntnis aber, dass eine solche Ernährungsweise bei Erwachsenen, die an Asthma leiden, zu einer höheren Wahrscheinlichkeit für Asthma-assoziierte Besuche in einer Notaufnahme führen kann, ist aber neu. Über entsprechende Forschungsergebnisse hat nun eine Arbeitsgruppe aus den USA berichtet.
Gegenstand der Querschnittuntersuchung waren 11.561 erwachsene Kalifornier, Grundlage für die Studie waren frei verfügbare Informationen aus dem California Health Interview Survey für die Jahre 2011–2016. Das von Erstautorin Kimberly Valle (University of California, USA) angeführte Forschungsteam stellte fest, dass ein Konsum von Fast Food mit einer Häufigkeit von ≥3‑mal pro Woche mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für das Aufsuchen einer Notaufnahme im Zusammenhang mit Asthma assoziiert war.
Im nichtadjustierten Modell ergab sich eine OR von 1,64 (95%-KI 1,13–2,40; p=0,01), im bezüglich Patientengeschlecht, ethnische Zugehörigkeit, selbstberichteter Gesundheitszustand insgesamt, Body-Mass-Index, Status des Tabakkonsums ajdustierten Modell wurde die OR mit 1,53 berechnet (95%-KI 1,03–2,26; p=0,03).
Fazit
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein hoher Konsum von Fast Food bei Erwachsenen mit Asthma mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Asthma-bedingte Notaufnahme-Besuche verbunden sein kann. Eine Reduktion des Fast-Food-Konsums könnte daher von Vorteil sein, indem sie die Anzahl der Notaufnahme-Besuche verringert. (ac)
Autoren: Valle K et al.
Korrespondenz: Ricardo Cisneros; rcisneros@ucmerced.edu
Studie: Fast-food consumption and asthma-related emergency room visits in California
Quelle: J Asthma 2025;62(4):647–654.
Web: https://doi.org/10.1080/02770903.2024.2429679




