Im Herbst beginnt die Antibiotika-Saison. Ob Rhinosinusitis, akute Bronchitis oder COPD-Exazerbation: Gründe für eine antibiotische Therapie scheint es genug zu geben. Bei der Verordnung plagt uns gleichzeitig das schlechte Gewissen: Im Grunde ist uns klar, dass in den meisten Fällen keine Indikation für das Antibiotikum besteht. Doch: Was soll man machen? Die Praxis ist voll und der Versuch, die Forderung nach einem Antibiotikum zu negieren und zu erläutern, warum der Atemwegsinfekt keiner antiinfektiven Therapie bedarf, kostet Zeit, ist oft vergeblich, führt zu unzufriedenen Patienten – und endet dann doch mit einem Rezept für Betalaktame, Cephalosporine & Co.
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