„Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“. Ob das immer eine gute Idee ist, hängt davon ab, wer den Beipackzettel liest.
„Das Medikament, das Sie mir gegen die Luftnot gegeben haben, darf ich gar nicht nehmen. Im Beipackzettel steht, dass man davon Asthma bekommt!“ Der Beipackzettel wird übergeben. Mit Textmarker gelb markiert und zusätzlich rot unterstrichen ist die Passage „Leukotriene verursachen Verengungen und Schwellungen in den Atemwegen der Lunge ebenso wie Allergiesymptome“.1 Der nächste Satz „Indem Montelukast die Leukotriene hemmt, lindert es Beschwerden bei Asthma …“ wurde offenbar ignoriert. Ein Freund, der in einer Branche fernab des Gesundheitswesens mit Kunden zu tun hat, kommentiert solche Erlebnisse regelmäßig mit der Sentenz: „Sie wissen ja, lesen bildet. Doch der Literaturfreund liest auch bis zum Schluss“.
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