Kompakt Allgemeinmedizin
Dr. med Justus de Zeeuw
Dr. med Justus de Zeeuw

Vom Sinn und Unsinn der Subgruppenanalyse

Große Studie – viel Geld inves­tiert – nix raus­ge­kommen. So etwas passiert. Doch was fängt man nun mit all den vielen Daten an, die mit gewal­tigem Aufwand erhoben wurden? Hier kommt die Subgrup­pen­ana­lyse ins Spiel.

Subgruppen sind gene­rell von Inter­esse und es gibt Beispiele für wegwei­sende Entwick­lungen in der Therapie, die nur durch Subgrup­pen­ana­lysen auf den Weg gebracht wurden. So waren bei der Behand­lung des nicht klein­zel­ligen Lungen­kar­zi­noms mit dem Tyro­sin­ki­na­sein­hi­bitor (TKI) ­Gefit­inib die ersten Daten zum progres­si­ons­freien Über­leben gegen­über einer Vergleichs­the­rapie mit Carbo­platin-Pacli­taxel enttäu­schend [1]. In der Subgrup­pen­ana­lyse zeigte sich dann, dass Pati­enten mit nach­ge­wie­sener Muta­tion im EGF-Rezeptor einen deut­li­chen Nutzen durch die Behand­lung mit dem TKI haben; heute ist die Genom- und Muta­ti­ons­ana­lyse bei mali­gnen Tumoren Stan­dard und bildet die Grund­lage der soge­nannten perso­na­li­sierten Therapie.

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