Obwohl Adipositas mittlerweile als Krankheit anerkannt ist, werden die Betroffenen in der Bevölkerung und auch in der Gesundheitsversorgung erheblich stigmatisiert, was sich negativ auf die Politikgestaltung im Hinblick auf Prävention und Behandlung auswirkt. Häufig wird Adipositas als freie Wahl oder Mangel an Willenskraft angesehen, allerdings mehren sich Beweise, die in Frage stellen, dass sowohl die Gewichtszunahme als auch das Versäumnis, eine Gewichtsreduktion zu erreichen, die Schuld des Einzelnen sind.
Ein aktueller Artikel aus Irland hat nun die Frage näher beleuchtet, ob eine langfristige Gewichtsreduktion vollständig einer bewussten Wahl unterliegt. Hierzu wurde Literatur aus der Behandlung von Adipositas, Neurowissenschaften, Philosophie des Geistes und zum Thema Stigmatisierung ausgewertet.
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