Kompakt Allgemeinmedizin
Michaela Schmid (Quelle: Biermann Medizin)

In eigener Sache: Biermann Medizin trauert um Michaela Schmid 

Am Pfingst­montag ist unsere Kollegin, Chefin vom Dienst und Geschäfts­füh­rerin Michaela Schmid nach langer schwerer Krank­heit verstorben.

An ihrer Bürotür – die immer für alle buch­stäb­lich offen­stand – klebt ein Zettel, auf dem es heißt: „Ein Keks ist nur ein Keks, wenn alle Krümel zusam­men­halten“. In diesem Sinne hat sie auch gear­beitet – vermit­telnd, auch mal ausglei­chend, mögli­cher­weise manchmal mit einer geballten Faust in der Tasche, aber immer konstruktiv und prag­ma­tisch, auf Augen­höhe sowieso und stets darauf bedacht, dass man zusammen ein gemein­sames Ziel erreicht.

Michaela Schmid war 2009 vom Verlag Gruner + Jahr zu uns gekommen. Dort hatte sie zunächst als Doku­men­tarin, dann Schluss­re­dak­teurin und zuletzt Chefin vom Dienst die Zeit­schrift „Capital“ und andere Wirt­schafts­me­dien betreut. Vor dieser Zeit war sie beim Inter­na­tio­nalen Bund für Sozi­al­ar­beit im Erft­kreis Team­lei­terin gewesen. Die Diplom­volks­wirtin mit einem Abschluss von der Univer­sität zu Köln war ein Orga­ni­sa­tions-Profi durch und durch, und das Aufga­ben­feld, dass sie in den vergan­genen fast 15 Jahren in unserem Hause ausfüllte, war umfas­send: Sie gestal­tete Redak­ti­ons­ab­läufe, hielt den Kontakt zu freien Redak­teuren und Mitar­bei­tern und entwi­ckelte Projekte und Stra­te­gien feder­füh­rend mit. Sie bildete die Schnitt­stelle zwischen Redak­tion und Marke­ting und befasste sich vor allem im Online-Bereich auch mit tech­ni­schen Hinter­gründen. Lange Zeit war sie auch inhalt­lich für zwei unserer Online-News­letter verant­wort­lich. Seit 2022 fungierte sie außerdem als allein­ver­tre­tungs­be­rech­tigte Geschäfts­füh­rerin der Bier­mann Verlag GmbH.

Produk­ti­ons­pläne, Verträge und Rech­nungen, Beset­zungen von Pres­se­ver­an­stal­tungen, eine Runde Eis für alle an heißen Sommer­tagen, Perso­nal­pla­nung, Schluss­re­dak­tionen, Frei­gaben und Mitar­beit im Lektorat – gefühlt gab es nichts, worum sie sich nicht kümmerte oder das sie nicht konnte, und schon gar nichts, für das sie sich aufgrund ihrer Stel­lung im Unter­nehmen zu schade gewesen wäre. In der Zeit, in der sie dies alles selbst tat, wirkte es ganz selbst­ver­ständ­lich – doch im Nach­hinein wird erst richtig deut­lich, wie viele Bälle sie gleich­zeitig in der Luft gehalten hat, ohne auch nur einen davon fallenzulassen.

Doch wir werden Michaela nicht nur am Arbeits­platz als fähige Orga­ni­sa­torin vermissen, bei der so viele Zustän­dig­keiten zusam­men­liefen und die häufig bei Problemen erste Ansprech­part­nerin für alle im Verlag war. Denn nicht wenige von uns verlieren mit ihr vor allem auch eine persön­liche Freundin. Manche durften sie auf ihrem letzten Weg ein Stück begleiten. Wer nicht direkt bei ihr sein konnte, war es in Gedanken – auch ein Zeichen dafür, wie sehr sie von ihren Kolle­ginnen und Kollegen geschätzt wurde. Ihr Tempe­ra­ment, ihre Hilfs­be­reit­schaft und ihr Humor, den sie übri­gens bis zum Schluss nicht verloren hat, werden uns von nun an im Alltag schmerz­lich fehlen. Fehlen werden uns übri­gens auch die beiden beson­deren Kollegen, die sie fast immer ins Büro beglei­teten und wie sie selbst so viel zur posi­tiven Arbeits­at­mo­sphäre beitrugen – ihre Hunde Lucy und Aymo.

Darüber, dass Michaela Schmid nun im Alter von nur 56 Jahren von uns gehen musste, sind das Team und die Geschäfts­lei­tung von Bier­mann Medizin bestürzt und traurig. In unserer eigenen großen Betrof­fen­heit sind unsere Gedanken bei ihrer Familie und engen Freunden.

(ac)

 

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