Sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen,
vor einiger Zeit (vor Bildung der GroKo) unterhielten sich im ICE kurz vor Bonn in der Reihe vor mir zwei offensichtlich der offiziellen Parteilinie gegenüber kritisch eingestellte Damen über parteipolitische Personalfragen. Nach wenigen allgemeinen Worten über Herrn Schulz und Frau Nahles sagte die eine: „Ja, seit der Gabriel Außenminister ist und in der Welt gefragt ist, ist er richtig aufgelebt, so gefällt er mir wieder.
Er hat inzwischen ein markantes Gesicht und macht überhaupt eine gute Figur.“ Daraufhin meinte die andere Dame: „Du, der hat einfach abgenommen nach der Magenverkleinerungsoperation. Aber er soll auch Sport machen. Ich wäre auch für ihn, der bewegt doch was.“ Es ist wohl häufig so, dass ein wesentlicher wissenschaftlicher Fortschritt erst dann von der Allgemeinheit wahrgenommen wird, wenn prominente Personen sich diesen neuen Verfahren unterziehen. Dabei ist auch die kardiovaskuläre Literatur seit einigen Jahren voll von teilweise enthusiastischen Berichten über die segensreichen Wirkungen der bariatrischen Chirurgie bei extrem Übergewichtigen. Seit Jahrzehnten haben alle präventiv engagierten Ärzte ihren übergewichtigen Diabetikern immer eindringlich und praktisch immer erfolglos gepredigt, ihren Taillenumfang zu reduzieren.
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